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Bandporträt: Ich lass natürlich das Licht an! oder Hast Du saufen mal probiert?12.01.2022



Während Simon & Jan (Ausgabe 13/2021) gerne politisch und sozialkritisch werden, steht bei Hanke und Philipp die spaßige Vertonung von Klassikern der Rock- und Popmusik im Vordergrund. Dabei werden die Texte so marginal wie möglich verdreht und erreichen gerade dadurch den maximalen Effekt.
Dabei hätten sie sich fast verpasst. Während Philipp nämlich mit seinem Studium gerade fertig war, fing Hanke gerade erst an, als sie ihre gemeinsame Leidenschaft entdeckten und sich in ersten Auftritten in Studenten-WGs und -Kneipen versuchten. Und weil Hanke zunächst sein Studium beendete (und mittlerweile Lehrer in Buxtehude ist) dauerte es auch noch ein wenig, bis daraus eine Erfolgsgeschichte wurde. „Richtig ernsthaft machen wir das erst seit 5 Jahren“, schaut Philipp zurück auf den Zeitpunkt „dass wir eine Setlist hatten“, also ein offizielles Tourprogramm, mit dem sie auch überregional auf Achse gingen.  „Vitamine zum bösen Spiel“ hieß ihr erstes Programm, mit dem sie im wahrsten Sinne Tote auferweckten. Amy Winehouse erzählt in „Sellerie“ („Valery“) von ihrem Lieblingsgemüse, Elvis „Ghetto“ wird zum Einkaufserlebnis „In the Netto“ (zwischenzeitlich auch zum Cornetto), im Obst-Medley wird aus der Teenagerliebe der Ärzte „Die Nektarine (ich liebe sie, ich träum von ihr“). Und wer freut sich nicht über David Hasselhoffs „Apfel looking for Freedom“, Jimmy Cliffs „I can Zitronen now the rain has gone, I can see all Obst-acles in my way” und Leonard Cohen`s Maracuja (Halleluja)?
Dabei ist Arbeitsteilung angesagt: Während Philipp für den Großteil der Songs zeichnet, also Auswahl, Arrangements und Neuvertextung, ist Hanke für das Drumherum verantwortlich: Social Media, Grafik, Booking – irgendwie muss die Band ja auch „an den Mann“ gebracht werden. Dass Hanke das alles neben seinem Hauptberuf so auf die Reihe kriegt, fordert nicht nur seinem Freund und Kollegen echten Respekt ab: „Das ist schon manchmal n bisschen viel, aber er ist ein Doppeltakter. Und während wir so am Wochenende unterwegs sind, hat er auch immer irgendwelche Hefte und Sätze von Klassenarbeiten dabei, die er dann zwischendurch bearbeitet.“ Und so kommt man auf 60-100 Konzerte im Jahr.
Inspirationsquelle für Philipp ist derweil sein zweites Standbein: Er nimmt mit seinen Gitarrenschülern viele neue Songs durch. „Die können sich ja auch Lieder wünschen und die erarbeite ich mir dann. Oft fallen mir dann schon alternative Textzeilen ein, so dass ich aufpassen muss, dass ich die Gitarrenstunde noch ordentlich zuende kriege. Aber dann mache ich mir schnell Notizen – und hab den nächsten Programmpunkt schon fast fertig!“
Trotz aller Bemühungen im vitaminreichen Programm zum guten Immunsystem kam Corona mit all seinen Einschränkungen und Herausforderungen, aber auch daraus steigen Hanke und Philipp wie Phönix aus der Asche als „Die fitteste Band der Welt“ (so der Titel ihres aktuellen Programms). Dafür wurde mit dem Titelsong nicht nur auch endlich ein komplett eigener Song geschrieben, der abendliche Auftritt wird auch mit einer morgendlichen Fortsetzung erweitert. Unter dem Motto "Jeden Abend wird die Show gerockt – und dann am nächsten Morgen losgejoggt!" freuen sich die beiden über Mitläufer*innen. „Meistens kommen auch ein paar Leute, und am Spannendsten ist es, wenn die sogar noch ne gute Strecke kennen. Auf jeden Fall lernt man die Zuschauer dann auch nochmal ganz anders kennen.“ Ihre Auftritte Ende Januar sind indes ein Nachhausekommen, und nicht nur aus alter Liebe und in Reminiszenz an die Studienzeiten spielen sie in der Umbaubar gleich zwei Konzerte. Da darf man sich dann auch schon auf eine Vorschau auf das nächste Programm freuen: Da wird die Neue Deutsche Welle mit ihrem Lieblingsthema kombiniert und u.a. aus Klaus Lages „1000x berührt" ein „Hast Du Saufen mal probiert?“ Lachtränen garantiert!
Text und Foto: Ralf Koch
29./30.01.22 Umbaubar OL,
Ggf. wird das ins Amadeus verlegt,
je nachdem, wie weit die Umbaubar saniert ist.

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