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MoX Soundcheck06.04.2022











Man kann die Rockbands aus der DDR, die sich auch im Westen einen Namen machen konnten, an einer Hand abzählen. City gehört definitiv dazu. Trotz ihrer 50 Jahre on stage hat sich die Truppe das Feuer der Anfangsjahre bewahrt, werden ihre Songs längst auch von einem jüngeren Westkollegen wie Max Herre gern gecovert. Fürs Farewell-Album „Die letzte Runde“  scharen die Rock-Dinos jetzt ein Top-Ensemble um sich, das von AnNa R über Dieter „Maschine“ Birr und Dirk Michaelis zu Matthias Reim und den Berliner Symphonikern kaum Wünsche offen lässt, um gemeinsam den Bogen von Klassikern à la „Am Fenster“ oder „Flieg ich durch die Welt“ hin zu „War gut“, der Abschieds-Ballade auf das verstorbene City-Urgestein Klaus Selmke zu schlagen. Gelungen.


Molly Tuttle: CROOKED TREE (VÖ: 1.4.)

Als musikalische Frühbegabung begann Molly Tuttle im Alter von acht Jahren Gitarre zu spielen, trat mit elf zum ersten Mal live vor Publikum auf und überzeugte als Ensemblemitglied der Familiencombo The Tuttles bald die San Francisco Bay Area. Nachdem sie ihrem Elternhaus anno 2012 Adieu sagen konnte, um in Boston am Berklee College of Music ihre Fähigkeiten zu vervollkommnen, zog es Molly nach Beendigung des Studiums weiter nach Nashville. Dort angekommen hat das Multitalent mittlerweile mit vielen ihrer musikalischen Vorbilder in der Americana-Community die Konzertbühne geteilt. Auszeichnungen bei den Americana Music Awards 2017 und ´18 mündeten in hymnisches Kritikerlob fürs Debütalbum und die Nachfolgeproduktion ein. Auf dem live mit ihrem Kollektiv eingespielten dritten Longplayer „Crooked Tree“ lebt die Sängerin, Songwriterin und Gitarristin Molly Tuttle jetzt wieder ihrer Vorliebe zu Bluegrass, Countryfolk und Americana aus. Lebensbejahend.  

The Bland: LA HATA VITOYE (VÖ: 8.4.)
Mit Beginn der Corona-Pandemie beobachtete der schwedische Musiker Axel Öberg, nebenbei praktizierender Arzt in Stockholm, wie sehr die soziale Isolierung den Menschen aufs Gemüt schlug. Als Gegengift konzipierte Öberg zusammen mit seinen Kumpels von der Indie-Band The Bland eine fiktive Welt, erzählen einem die Songs auf „La Hata vitoye“ vom sich-Zusammenraufen und Feiern der Dorfgemeinschaft. Durchs Einbeziehen von lateinamerikanischen Samba- und Bossa Nova-Rhythmen vermittelt das Album dem Zuhörer reichlich Feelgood-Momente -und beseelt.


York: THE VINTAGE FUNK VOL. 1 (VÖ: 8.4.)

Wem der Name York Ostermayer nicht auf Anhieb geläufig ist, den sollte es überzeugen, dass der Multiinstrumentalist aus Hannover als Sideman an Saxofon und Querflöte über Jahre hinweg ein gefragter Mitstreiter für Projekte von musikalischen Schwergewichten wie Phil Collins, Randy Crawford oder Mousse T. war. Während der aufkommenden Corona-Pandemie coverte York zunächst fürs eigene Debütalbum Souljazz-Klassiker aus den späten 1960ern, um diese erfolgreiche Verbeugung vor legendären Größen wie Herbie Hancock oder Wayne Shorter jetzt mit einer Hommage an die funky Ära des Godfather James Brown hin zum Disco-Funkpop à la Chic oder Sister Sledge in die Seventies fortzuschreiben. Tanzbar!  

Circle of Friends: THE GARDEN (VÖ: 1.4.)
Ganz schön cool von der Mama, ihre beiden Minderjährigen zum Alvin-Stardust-Konzert mitzuschleppen. Bei Bruce, dem jüngeren Mee-Sprössling hinterließ dies 1974 erlebte Live-Spektakel einen bleibenden Eindruck. Nachdem seine Mutter vor zwei Jahren an Krebs verstorben war, begann der trauernde Sohn ihr zu Ehren befreundete Musiker zur Circle of Friends-Formation zusammenzutrommeln. Dem jetzt vorliegenden Tribute-Album „The Garden“ steuern von Doro Pesch über Robin Beck hin zu Whitesnake-Gitarrist Joel Hoekstra, Saxon-Bassist Wayne Banks und One Direction-Drummer Josh Devine neun Mal eigenes sowie vier gegen den Strich gebürstete Neuinterpretationen früherer ABBA- bis Blondie-Hits bei.
     
Text: Horst E. Wegener

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