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Menschenzentrierte KI?22.01.2025

Menschenzentrierte KI?

Text und Foto: Thea Drexhage

Heißt, dass mittels neuer Technologien menschliche Verhaltensmuster beobachtet und analysiert, sowie verarbeitet werden, woraus dann Hilfsangebote erstellt werden können. Laut Daniel Sonntag lassen sich unter anderem in der Medizin praktische Anwendungen finden. Es gilt dort, einem Computersystem menschliche Verhaltensweisen nahe zu bringen, damit es im Problemfall beobachten und analysieren kann, um bestenfalls einen Lösungsansatz zu bieten. So kann man als Beispiel einen Hautarzt nehmen, der vor einem Schadbild steht, für das es verschiedene Ursachen geben könnte. Dieser hat nun die Option, sich bei anderen Ärzten eine Zweitmeinung einzuholen oder auch auf ein KI-System zurükkzugreifen, das durch die Mitarbeit und die Erfahrungswerte verschiedener Mediziner und anderer Probanden erstellt wurde. Dabei wird nicht auf das Wissen Einzelner zurückgegriffen, sondern auf das von Tausenden. Daniel Sonntag ist schon lange fasziniert von der Kommunikation zwischen Computer und Mensch. So kam es, dass er Computerlinguistik studierte, welche unter anderem beinhaltete, Computer mit Texten zu füttern und diese im Anschluss Fragen zu diesen Texten beantworten zu lassen - etwas, das im Zeitalter von Sprachassistenten beinahe selbstverständlich scheint. Vor mehr als 20 Jahren war das ein gänzlich neues Gebiet. Seit 2007 forscht er nun, wie sich diese im medizinischen Bereich einbringen lässt. Dabei motiviert ihn, dass in der Medizin freier von Konkurrenzgedanken gearbeitet wird. „In der Industrie ist man beispielsweise mehr einem kommerziellen Gedanken unterlegen; das mag im Medizinbereich auch der Fall sein, aber nicht in diesem Ausmaß. Ich weiß aber, dass ich dort ein Thema habe, wo direkt sichtbar ist, dass geholfen wird und um was es dabei eigentlich geht: die Gesundheit.“, erklärt er. Auch seitens der Ärzte freuen sich diese Unterstützungssysteme wachsender Beliebtheit, denn in einem so ausgelasteten Gesundheitssystem, wo große Teile der weitgefächerten Diagnostik im Bereich niedergelassener Praxen zu finden sind, ist jede Hilfe willkommen. Sonntag, der sich in seiner Freizeit um sportliche Aktivitäten bemüht und seine Ablenkung im Beruf unter anderem beim Skifahren findet, möchte auch versuchen diese Hobbies mit seiner Arbeit zu verknüpfen. Auch im Sportbereich könnten KI-Systeme eingesetzt werden. Sei es, um beim Training durch die Analyse von Körperhaltung Fehler zu korrigieren oder bei Aktivitäten, wie zum Beispiel dem Skifahren Gefahrensituationen rechtzeitig zu erkennen. Damit diese Forschung überhaupt funktionieren kann, braucht es Probanden, mit deren Hilfe die Datenbanken für die Anwendungssysteme der KI „gefüttert“ werden, um eine breit aufgestellte Basis von Szenarien abdecken zu können. Mit dem Core IML in der Heiligengeiststraße wurde nun ein Zentrum geschaffen für das interaktive maschinelle Lernen. Dabei handelt es sich um einen gläsernen Raum in einem öffentlichen Bereich, der von vielen verschiedenen Menschen frequentiert wird. Der Gedanke dahinter ist, das Interesse der Öffentlichkeit für diese Forschung zu wecken und so das maschinelle Lernen mit dem Endbenutzer besser gestalten zu können. Interessierte Menschen können dort diese neuen Technologien kennenlernen, ausprobieren und dadurch mithelfen, neue für Publikationen, Doktorarbeiten und andere Veröffentlichungen zu schaffen. Denn eines steht fest, das Feld dieser

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