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Fußball ist Gemeinschaft24.02.2023



Text und Foto: Thea Drexhage

So gelangte er schließlich vor lanager Zeit in Oldenburgs Bunte Liga. Seitdem hat sich allerdings einiges verändert. Die Bunte Liga zeichnet sich dadurch aus, dass Teams in ihr abseits des regulären Verbandsfussballs locker und unabhängig gegeneinander spielen können. Ohne festen Verein ist es allerdings nicht so einfach in Oldenburg, geeignete Plätze zum bolzen zu finden. Neben dem Sportplatz Dornstede, der etwas weiter auswärts gelegen ist, konnte die Bunte Liga bisher den Platz des BTB nutzen, doch dort soll nun eine neue Halle entstehen.
Es wäre einer von vielen Plätzen, der in den letzten Jahren der Stadtentwicklung zum Opfer gefallen ist. „Das ist wie ein Schlag ins Gesicht.“, sagt der 42-Jährige. Mit dem Wegfallen dieser Plätze wird es in der Stadt immer schwieriger, freie Flächen für sportliche Betätigungen außerhalb von Clubs und Vereinen zu finden und das betrifft nicht nur die Fussballer*innen. Deshalb ist es auch kein Wunder, dass vor allem junge Menschen das Interesse am Sport zu verlieren scheinen. „Wir, die nun schon lange in der Bunten Liga sind, werden alle etwas älter und die Zeit etwas knapper. Wir bräuchten schon mehr neue junge Leute, die Lust auf Fußball haben.“, so Mumah. Neben der Bunten Liga spielt er auch im Verein beim FC Wittfeld Fußball, denn sowohl dort als auch in der Bunten Liga wird etwas praktiziert, dass ihm bei diesem Sport besonders wichtig ist: sich nach dem Spiel zusammensetzen, auszutauschen und vielleicht ein Bierchen zu trinken. „Während des Spiels ist das Adrenalin immer sehr hoch und man sagt vielleicht Sachen auf dem Platz, die man nicht so meint. Da ist es wichtig, sich hinterher zusammenzusetzen und das wieder zu vergessen.“, erklärt er. Es ist nicht immer der Erfolgsgedanke, der beim Fussballspielen zählt, sondern auch vor allem die Gemeinschaft, aus der über die Zeit hinweg Freundschaften entstehen können.
Abseits des Fussballs arbeitet Larry Mumah als Softwareentwikkler bei SWMS in Oldenburg. In die Stadt kam er durch sein Studium der Laserphysik aus seiner Heimat Kamerun. Mathe und Physik haben ihm schon immer gut gelegen und es wurde ihm schon in seiner Schulzeit klar, welchen Weg er beruflich einschlagen möchte. „Physik und Mathe haben immer eine Lösung auf alle Fragen. Es gibt nur richtig und falsch. In den Sprachfächern ist das anders, da können die Lösungen in so viele verschiedene Richtungen gehen. Während meiner Schulzeit habe ich immer schon allein zuhause alle Aufgaben gelöst und dann gelangweilt in der Schule gesessen.“, erzählt er. Der Studiengang in Oldenburg bot sich unter anderem an, weil in den ersten Semestern auf Englisch unterrichtet wurde, denn deutsch sprach er damals noch nicht. Mittlerweile lebt er seit über 20 Jahren in Oldenburg. „Ich mag, dass die Stadt nicht so groß ist, mit der Zeit kennt man die Menschen hier gut. Deshalb habe ich auch, außer bei einem Auslandssemester in Ungarn, nie das Verlangen gehabt woanders hinzugehen. Und sehr familienfreundlich ist Oldenburg auch.“, schwärmt er. Er selbst hat einen 5-jährigen Sohn, ob dieser jedoch der langersehnte Nachwuchs für die Bunte Liga wird, ist noch unklar. „Er hat auch schon versucht zu kicken, aber er meinte, das sei einfach zu anstrengend. Aber es waren auch keine anderen Kinder in seinem Alter da und er musste wirklich viel rennen.“, lacht Mumah. Mittlerweile habe der Sohn aber die erste Skepsis überwunden und zeigt wieder mehr Interesse am Lieblingssport seines Vaters.

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