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Zukunft von Rock: Gecoverte Rock-Klassiker20.01.2022



Text: Horst E. Wegener
Wer zu Beginn der 1990er Jahre in der Danceclubszene von Los Angeles öfter unterwegs war, konnte der Musik dieser Newcomerband mit dem sperrigen Namen Rage against the Machine (RATM) kaum entkommen. Und besonders für all jene, die von nervigen Tresenbekanntschaften die Nase gestrichen voll hatten, war es befreiend, auf der Tanzfläche die Textzeilen des allabendlich von jedem DJ aufgelegten RATM-Szenerenners lauthals mitzugröhlen: „Fuck you, I won´t do what you tell me“. Überhaupt brachten solch unerhört neu und rebellisch klingende Dance-Kracher à la „Bullet in the Head“ oder „Killing in the Name“ der anno ‘91 gegründeten Alternative-Rocktruppe Fans zuhauf ein.
Nicht einmal ein Jahr nach ihren ersten gemeinsamen Sessions konnten RATM eine Kassette mit Eigenkompositionen an Interessenten losschlagen. Kurz darauf handelten sie einen Vertrag mit dem Groß-Label Epic/Sony aus – bemerkenswert, dass die Viere trotz dieses Major-Deals und später hunderttausender verkaufter Alben nie Glaubwürdigkeitsprobleme bekamen. Auch weiterhin begehrten RATM mit ihrem Mix aus Hardrock, Hardcore, HipHop, Funk und linkspolitischen oder sozialkritisch orientierten Texten nimmermüd gegen das Establishment auf, füllten sie höchst erfolgreich immer größere Hallen.
Anno 2000 löste sich die Band dann wegen unüberbrückbarer Differenzen auf, feilte man an Soloprojekten. 2007 kamen Sänger Zack de la Rocha, Gitarrist Tom Morello, Bassist Tim Commerford und Drummer Brad Wilk dann doch wieder zusammen und feierten sie diese Reunion mit einer Tour. Zuletzt traten RATM 2011 in Los Angeles auf. Die sich anschließende gut neun Jahre währende abermalige Kreativpause der Band hätte anno 2020 enden sollen. Corona machte der ausgehandelten Welttournee einen dicken Strich durch die Rechnung – woraufhin sich RATM-Gitarrist Tom Morello aufs Vorsprechen bei Vertrauten verlegte, um die Zeitspanne bis zum Beginn der mittlerweile aufs Frühjahr ´22 verschobenen RATM-Konzerttournee möglichst clever zu nutzen. Bekanntlich war ein Get-together von Gitarrist Morello zusammen mit Pearl Jams Eddie Vedder und dem Boss des Rock himself, Bruce Springsteen in Australien anno ´14 bestens angekommen. Beim Publikum hatte man damals mit einer spontan angestimmten Coverversion von AC/DCs Klassiker „Highway to Hell“ die Bühne gerockt.
Getreu der bewährten „Einmal ist kein Mal“-Devise gelang es Gitarrist Morello jetzt kürzlich erneut, Kumpel Vedder und Boss Springsteen für eine Coverversion von „Highway to Hell“ zu gewinnen. Deren im Aufnahmestudio eingespielte Interpretation des AC/DC-Krachers soll jetzt schon mal als vorab-Singleauskopplung die Vorfreude der RATM-Fans auf das für Mitte Oktober angekündigte brandneue Album der wiedervereinten Vierertruppe anheizen.
Ausgerechnet „Highway to Hell“ – diese Wahl lässt uns darüber nachsinnen, welchen Kracher im Bereich der meist gecoverten Rockklassiker sich RATM-Gitarrist Morello alternativ mit Gastmusikern hätte vornehmen können. An Coverversionen, deren man sich bedient, um sich mit den Originalen zu messen, herrscht bekanntlich kein Mangel. Spontane Nennungen: „Urgent“ von Foreigner, „The Final Countdown“ von Europe, „Eye of the Tiger“ von Survivor, „Wind of Change“ von den Scorpions, „We are the Champions“ von Queen, ganz zu schweigen von „Satisfaction“ von den Stones undundund. Gleichwohl sind derlei Überlegungen im Fall von Morello und Co eigentlich müßig, da sie lediglich die unzerstörbaren RATM-Klassiker „Killing in the Name“ oder „Bullet in the Head“ anspielen müssten - und die Fangemeinde wär´s zufrieden

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