Aktuelles

Die Online Alternative27.08.2020

Text : Horst E. Wegener

Hätte Corona nicht dazwischen gefunkt, das Musik-Festival jazzahead! wäre im April mit einem Doppeljubiläum in Bremen über die Bühne gegangen. Bekanntlich ist daraus nichts geworden, mussten die Sessions der eingeladenen Künstler nach Möglichkeit aufs nächste Jahr verschoben werden.
Glücklicherweise ließ sich das auch in Zusammenhang mit dem sorgsam zusammengetragenen Schwerpunktthema Kanada bewerkstelligen – wobei man dem interessierten Publikum zwischenzeitlich zumindest ein paar Schmankerln extra offerieren mag. Da hat sich das Festivalmacher-Team um Projektleiterin Sybille Kornitschky und Peter Schulze von der künstlerischen Leitung nicht nur eine per Internet anberaumte Livekonzertreihe überlegt, die seit Ende August regelmäßig Jams streamen wird (zum Auftakt präsentierte man im Sendesaal Bremen am 26. August ein Solokonzert des ukrainischen Pianisten und Komponisten Vadim Neselovskyi, der für seine Experimentierfreudigkeit mehr als bekannt ist), sondern Insider Schulze holt sich im neu konzipierten jazzahead!-Blog demnächst Jazzgrößen aus aller Welt vors Mikro, lässt Profis ihre Sicht auf die Jazzszene schildern und ihre bevorzugte Musik vorstellen. Das weitestgehend auf Englisch ins Internet eingerückte Talk-Angebot ist kostenlos abrufbar; ab dem 3. September können Musikfans derlei Plaudereien mit Experten wie der kanadischen Jazzfestivaldirektorin Rainbow Robert live auf Facebook verfolgen. Und wer in oder nahe bei der Hansestadt Bremen wohnt, könnte sich die Konzerte der jazzahead!-Sessions entweder online (für 7,50 Euro!) oder live vor Ort (ab 25 Euro, ermäßigt 15 Euro – coronabedingt für gerademal 70 Konzertgänger) gönnen.

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