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Rechtsextremismus13.08.2020

Text I  Christoph Kienemann
Rechtsextremismus erscheint in immer neuen Formen. Daher hat die „Mobile Beratung Niedersachsen. Gegen Rechtsextremismus für Demokratie“ jetzt einen neuen Flyer veröffentlicht, der aktuelle rechtsextreme Erscheinungsformen in Niedersachsen aufzeigt. Die Flyer liefern Hintergrundinformationen und geben nützliche Tipps an die Hand, um selbst handlungsfähig zu werden.
Zuletzt kamen demokratiefeindliche und rechtsextreme vermehrt auf sogenannten „Hygiene-Demos“ im Zusammenhang mit Corona-Pandemie zum Vorschein. Rechtsextreme versuchen sich hier gezielt in den Vordergrund zu drängen, um ihren Positionen Gehör zu verschaffen. Die Themenflyer der niedersächsischen Beratungsstelle sollen zivilgesellschaftlichen Initiativen, pädagogischen Fachkräften und Einzelpersonen das nötige Wissen vermitteln, um rechtsextreme Ideologien zu erkennen und entgegenzutreten. Wie groß das Problem rechtsextremer Positionen in der Gesellschaft ist, zeigt die Studie „Flucht ins Autoritäre“ aus dem Jahr 2018. Demnach stimmen 20 bis 30 % der bundesrepublikanischen Bevölkerung antisemitischen Aussagen zu. Oftmals liegen antisemitische Aussagen und Handlungen jedoch unter der Strafbarkeitsgrenze. In Niedersachsen wurden im Jahr 2019 179 antisemitische Straftaten gezählt, darunter ein Brandanschlag auf das Wohnhaus eines jüdischen Paares. Aktuell können die Flyer zu den Themen Antifeminismus, Rassismus, Neue Rechte, Kampfsport in der extremen Rechten, Antisemitismus und zum Umgang mit rechten Parolen über die Homepage der Beratungsstelle heruntergeladen werden. Die Themen Rechtsterrorismus, Rechtsrock, Reichsbürger sowie Verschwörungsideologien sollen derweil erst im Herbst in Informationsflyern behandelt werden. Die Veröffentlichung der Flyer wird ab Dienstag, den 11. September mit einer flankierenden Themenwoche bei Twitter begleitet. Die Mobile Beratung Niedersachsen berät, unterstützt und informiert seit 2017 staatliche und nicht-staatliche Institutionen, Verbände, Bündnisse und Einzelpersonen im Umgang mit rechtsextremen Erscheinungsformen in ganz Niedersachsen. Die Flyer benennen jeweils Beispiele rechtsextremer Praktiken in Niedersachsen und Akteur*innen, die für diese verantwortlich sind. Weiterhin werden zivilgesellschaftliche Initiativen benannt, die in  genannten Themenfeldern Unterstützungs- und Hilfsangebote bieten. Darüber hinaus werden Tipps zum Umgang mit rechten Parolen vermittelt. Hier geht es um Ratschläge, wie Nachfragen, Quellen einfordern oder Emphatie zeigen. Im Themenbereich Rassismus richtet die Beratungsstelle den Blick auch auf die koloniale Vergangenheit der Deutschen und das Vorhandensein von rassistischen Einstellungen in Gesellschaft und Behörden.


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