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Stadtteilzeitung Donnerschwee:
Trauerspiel: Bürgerverein beklagt wenige Grünflächen in Donnerschwee20.03.2019



TEXT und FOTOS |
Christoph Kienemann

Seit Jahren beklagt auch der Bürgerverein Donnerschwee diesen Zustand, allerdings ohne nennenswerten Erfolg, vielmehr werde die Situation immer schlechter.
Mal einen Spaziergang durchs Grüne unternehmen, das ist in Donnerschwee eher schwierig. Während man in anderen Stadtteilen im Schlossgarten, dem Eversten Holz oder dem Bürgerbusch ausreichend Grünraum vorfindet, wünschen sich viele DonnerschweerInnen seit Jahren mehr Grün. Passiert ist bislang aber wenig, im vergangenen Jahr rodete die Stadt zudem einen ca. 140m² großen Wald im Bereich der Weser-Ems-Halle, wodurch der Stadtteil noch ein bisschen weniger grün wurde. Das letzte Projekt, mit dem Donnerschwee begrünt werden sollte, stellte ein sogenannter „grüner Weg“ von der neuen Jugendherberge über das WE-Areal mit Anschluss an die Innenstadt dar. Allerdings wird nun auch dieser kleine Weg nicht realisiert werden. Anstelle des „grünen Weges“ bauen nun die Firma Vierol und die VHS Oldenburg ein Parkhaus, das über die Taastruper Straße erschlossen werden soll, daher wird es weder einen grünen Weg, noch einen grünen Platz vor der Jugendherberge geben.
Auch die Beverbäke war immer wieder Gegenstand von Planungen für die Realisierung von mehr Stadtgrün in Donnerschwee. Entlang der Freifläche der Weser-Ems-Halle kann man dem Verlauf des Baches folgen. Hier sind noch die Reste eines alten Weges zu erkennen, der einst für SpaziergängerInnen angelegt wurde. Hier finden sich noch Reste der Wegbegrenzung und alter Parkbänke. Letztere stammen aus den 1980er-Jahren. Heute ist diese Fläche eine Freilaufzone für Hunde und jährlich parken hier die BesucherInnen des Kramermarktes, darüber hinaus bietet sich hier aber keinerlei Aufenthaltsqualität.. „An dieser Fläche hätten wir uns von der Stadt die Anwendung der Walderhaltungsabgabe gewünscht, die nach der Rodung des Waldes an der Weser-Ems-Halle ansteht“, so Sigrun Spaeth, 1. Vorsitzende des Bürgervereins. Da der gerodete Wald allerdings eine Fläche von 140m² aufwies, müsse Erhaltungsabgabe die gleiche Fläche ausweisen, die Brache an der Beverbäke sei jedoch zu klein, weshalb die Stadt hier keinen Wald anlegen wolle. So geht beim Thema Stadtgrün weiter wenig voran.
Die Liste nicht umgesetzter Pläne lässt sich um weitere Projekte aus vergangenen Zeiten fortsetzen. In den 1980er-Jahren war geplant, die Beverbäke im Bereich des Klärwerkes in einer Grünanlage an die Hunte heranzuführen. Noch weiter zurück gehen die Pläne für einen „Volkspark Donnerschwee“, über den man bereits vor dem Zweiten Weltkrieg nachdachte. „Man hat zunehmend den Eindruck, dass es beim Thema Grün nicht vorwärts, sondern rückwärts geht“, so Sigrun Spaeth. Immerhin soll das Thema im Mai auf der Tagesordnung des Ausschusses für Stadtgrün, Umwelt und Klima gesetzt werden und dann auch von der Politik diskutiert werden.

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