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Tonträger aller Art

Soundcheck: Gary Moore, Les Amazones, teere28.01.2020



Diese schweißtreibend tanzbaren Klänge werden durch Lyrics aufgewertet, die John Lennons und Yoko Onos Erkenntnis von 1972 „Woman is the nigger of the world“ aufgreifen und furchtlos variieren. Wer das Konzert der Amazonen zum Auftakt des letzten OL-Kultursommers noch im Ohr hat, weiß, wie sehr einem deren anklagende Songtexte an die Nieren gehen können. Gleichzeitig servieren uns die Powerladies Musik, die furios gelungen ist. Und mitreißend groovt.

Gary Moore: LIVE FROM LONDON (VÖ: 31.1.)

Wer Blues-Fans nach ihren Gitarren-Göttern befragt, wird unter anderem den Namen Gary Moore zu hören bekommen. Dem 1952 in Belfast geborenen Iren war nach dem Besuch eines Jimi-Hendrix-Konzerts in seiner Heimatstadt klar, dass er musikalisch unbedingt in dessen Fußstapfen treten wollte. Mit 16 Jahren übersiedelte Gary nach Dublin. Behauptete sich ab 1969 als unstet zwischen Solokarriere und Bands pendelnder Profimusiker, der sich für Rockjazz, Heavy Metal oder Blues gleichermaßen begeisterte. Mit „Still got the Blues“ anno ´90 landete der Gitarrentausendsassa ein Hit-Album, das von Kritikern, Musikerkollegen und Fans bis heute als State-of-the-Art-Klassiker gehandelt wird. Wie großartig der 2011 verstorbene Gary Moore sein Instrument beherrscht, kann man dem jetzt posthum veröffentlichten „Live from London“-Album anhören, das uns einen Großteil der „Still got the Blues“-Hits zu Gehör bringt. Ein Muss nicht nur für die Bluesrockgemeinde.


teepee: Where the oceans Breaks(VÖ: 31.1.)


Die tschechischen Indiefolkpop-Musiker Tereza Lavicková und Miroslav Patocka kennen sich seit der Schulzeit. Damals dämmerte es ihnen, dass sie musikalisch wunderbar miteinander harmonierten – was 2015 zur Gründung von teepee führte. Wie schon beim Debütalbum und bei der Nachfolge-EP gehandhabt, gewinnen die Zwei auch in puncto „Where the Ocean breaks“ persönlichen Geschichtchen oder Tour- und Reiseerlebnissen bevorzugt ihre Songthemen ab. Da wird die Spaltung unserer Gesellschaft beklagt, singt man von Liebe, Veränderungen, Versöhnung. So hoffnungsvoll wie viele der Lieder schlussendlich klingen, ist der Begriff Dreampop für die Musik von teepee allemal angebracht.
               
Autor: Horst  E. Wegener

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