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Linkspolitisches Festival: Kill The Plastic Smile14.08.2019





Text und Foto  |  Raphael Siems

Konzerte, Flohmärkte, Filmabende und Lesungen. Der Oldenburger Zusammenschluss Fat Hoschi organisiert regelmäßig Veranstaltungen verschiedenster Art. Bei den meisten handelt es sich um Konzerte aus den Bereichen Punk und Metal, ohne sich jedoch absolut festzulegen. Denn zu den Bedingungen, die notwendig sind, um eine Band ins Boot zu holen, gehört nicht unbedingt, dass sie sich in einem dieser Genres bewegt, sondern erstens: dass sie – unabhängig vom Stil – musikalisch gefällt, und vor allem zweitens: dass sie politisch ins Konzept passt. Gerade letzteres steht auch beim Kill The Plastic Smile wieder an oberster Stelle. Mit diesem kleinen Festival, das nun in Kürze in die siebte Runde geht, wollen die Organisatoren ein Zeichen gegen die üblichen Verdächtigen setzen: gegen Rassismus, Sexismus, Homophobie und generelle Diskriminierung. Hierzu stehen ausschließlich Bands auf dem Programm, die die entsprechende politische Meinung des Orga-Teams widerspiegeln. Zugegeben, wenn man nicht Teil der härteren Szene ist, hat man die Namen auf dem Plakat entweder noch nie gehört, oder mehr noch: kann sie nicht einmal entziffern. Diejenigen aber, die in den genannten Genres aktiv sind, dürften durchaus auf ihre Kosten kommen. Die meisten Acts werden auf ihren sozialen Kanälen von mehreren Tausend Anhängern begleitet. Doch auch über den rein musikalischen Aspekt hinaus, der in aller Regel viel Geschrei enthält („Growls“ und „Screams“), Blastbeats und mächtig verzerrte Gitarren, sprechen auch weitere Besonderheiten dafür, dass es ein sehenswertes Event wird: A Secret Revealed etwa, Post Metal aus Würzburg und zugleich einer der Headliner, haben erst in diesem Jahr ihr zweites Album „Sacrifices“ veröffentlicht, das sie nun auch hier präsentieren wollen. Dahingegen kündigen Chambers, Black Metal ursprünglich aus Berlin, mit diesem Festival ihren Abschied an, da die Musiker inzwischen leider zu weit voneinander entfernt leben. Für Anhänger dieser Genres lohnt sich also der Besuch, doch das politische Zeichen wird nicht nur durch die Musik gesetzt, sondern auch durch Vorträge und Infostände u.a. von „Stop Finning“ und „Sea-Watch“. Es soll sich mit Themen wie Meeresschutz und die Flüchtlingssituation im Mittelmeer auseinandergesetzt werden. Anteile der Erlöse gehen zudem an die letztgenannte Organisation.

Kill The Plastic Smile
Fr. 23.8., 18:00 Uhr bis Sa. 24.8., Alhambra, OL

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