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Es wird international15.05.2024



Text: Thea Drexhage

Dabei wird’s erstaunlich international, kommen die meisten Acts in diesem Jahr aus den USA, England oder Kanada. Eröffnet wird das musikalische Programm am 12.7. von Patrice Rushen, welche seit den 70er Jahren vierzehn Alben im Disco, Funk und R’n’B-Bereich veröffentlichte. Auch abseits des eigenen Oeuvres nahm Rushen Einfluss auf zahlreiche Mitmusiker*innen, werkelte sie aktiv am Debütalbum von niemand geringerem als Prince mit, leitete die Welttournee von Musikerkollegin Janet Jackson und inspirierte Will Smith zum Titelsong von „Men in Black“ in welchem ein Sample ihres Stücks „Forget Me Nots“ zu hören ist. Nach dieser Zeitreise in den Soul und Funk der 70er und 80er Jahre wird es am 15.7. deutlich moderner mit Welshly Arms aus Cleveland, Ohio. Selbst, wem der Bandname kein Begriff ist, ist vielleicht schonmal über die Songs des Sextetts gestolpert, wird ihre moderne Rockmusik mit deutlichen Blues-Einflüssen gern in Film und TV verwendet. Sei es vom Großmeister Quentin Tarantino in „Hateful Eight“ oder in der Netflix Serie „Sense 8“. Passend, stammt der Bandname doch auch aus dem TV, der legendären Late Night Show Saturday Night Live nämlich. Richtig sommerlich wird es am 17.7. mit dem Duo Young Gun Silver Fox. Der junge, moderne Andy Platts und der erfahrene, grauhaarige Shawn Lee fanden sich 2012 zum gemeinsamen Musizieren zusammen, nachdem sie sich über die Plattform Myspace bereits viele Jahre zuvor vernetzten. Der gemeinsame Sound wird als Yacht Rock bezeichnet und verkörpert das sonnige West-Coast-Lebensgefühl Amerikas. Sommer, Sonne, Meer, Botte, Drinks und gute Laune - ein bisschen Disco, bisschen Funk - hauptsache gute Vibes und das, obwohl sich das Duo statt an der Westküste mittlerweile im regnerischen London als Schaffensort niedergelassen hat. Ein weiteres Highlight ist der Abschluss des musikalischen Kultursommers am 20.7. Dort wird es deutlich melancholischer. Musiker Dekker, der sonst auch gern mit seiner Frau im Duo Rue Royale über die Bühnen Europas tourt, ist auch gern solo oder mit Bandbesetzung unterwegs. Schon während der Pandemie veröffentlichte der Singer-Songwriter sein erstes Album „Slow Reveal“ – über ein ganzes Jahr Stück für Stück und konnte sowohl in seiner Heimat den USA als auch in Europa mit nachdenklichen Stükken wie „This Here Island“ punkten. Über 60 Millionen Streams zählen mittlerweile zwei Studioalben auf den gängigen Plattformen, Tendenz steigend. Natürlich gibt es für fast alle Headliner auch wieder spannende Support-Acts. Neben drei lokalen Oldenburger Bands, die noch über einen Uni-Contest einen Slot auf dem Kultursommer gewinnen können, eröffnen beispielsweise Tiflis Transit mit ihrem verjazzten Analog-Pop für Young Gun Silver Fox. In Kombination darf man sich dabei auf einem Abend voller musikalischer Innovation, abseits der ausgetretenen Pfade der Pop- und Rockmusik freuen. Auch die Hannoveranerin Joy Bogat macht mit ihrem Debütalbum „Fabric Of Dreams“ Halt in Oldenburg und eröffnet mit ihrem modernen Sound zwischen Soul, Alternative RnB und Indie für die kanadische Singer-/Songwriterin Dominique Fils-Aimé am 19.7.
Vielleicht fehlt in diesem Jahr der ganz große, dem Oldenburger Mainstream bekannte Headliner bzw Headlinerin wie eine Dota Kehr oder eine Inga Rumpf, doch gerade das macht die kommende Ausgabe des Kultursommers so spannend. Zeit für Neues!



Weitere Highlights des Kultursommers findet ihr wie immer auf www.mox-veranstaltungen.de

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