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Gebt dem Cubes eine Chance14.05.2025



Text und Foto: Thea Drexhage


Dazu gehört es einerseits, einige Veranstaltungen auch für 16+ zu starten und andererseits, neue Musik auf den Dancefloor zu bringen, denn was bringt die x-te 90er Jahre Retro-Party, wenn diese nur die alten Hasen anspricht? Aber ganz ohne geht es natürlich nicht und grundsätzlich ist jede*r im Cubes willkommen, ganz egal ob 16 oder 60, ganz egal welche Herkunft, Nationalität oder Geschlecht. Nicola hat nur ein paar Anforderungen an ihre Gäste: ein gepflegtes Aussehen und ein vernünftiges Benehmen – die Jogginghose sollte für Partyabende definitiv im Schrank bleiben. Sie selbst verbindet das Cubes und die Hip-Hop Parties mit der eigenen Jugend, so gesteht sie, sich auch mal auf zu jung auf die ein oder andere Party geschlichen zu haben. Dass sie im Jahr 2023 den Laden übernehmen sollte, war damals noch nicht abzusehen, auch, wenn sie schon immer in der Gastronomie und Clubszene jobbte, sei es im Studio B oder dem Gesellig, beides Locations, die in den letzten Jahren ihre Türen geschlossen haben. Deshalb war es für Nicola Meyer auch keine Option, zuzusehen, wie das gleiche im Cubes passiert. „Ich war seit 2017 Betriebsleiterin im Gesellig und nach dem Lockdown dann hier.
Nach dem ich gefragt wurde, ob ich das Cubes übernehmen will, habe ich viel hin und her überlegt und es dann gewagt. Wir haben im Oktober 2023 den Laden binnen 2 Wochen umgebaut. 7 Tonnen Schrott rausgeholt, 2 Theken rausgerissen und uns den Herausforderungen gestellt.“, blickt sie zurück. Denn nach dem Lockdown steckte das Cubes in einem ziemlichen Loch, die nahe Abfolge der vielen Feiertage im Sommer 2024 die nächste große Herausforderung und die Erkenntnis, dass der reine Clubbetrieb nicht genügt, um das Schiff dauerhaft über Wasser zu halten.


Eine zweite gemütliche Bar Area
Seit eignen Wochen wurde ein neuer Bereich im Club fertiggestellt. Eine zweite gemütliche Bar Area, in der neben der regulären Party ein weiterer Musikstil geboten werden kann. Außerdem kann diese auch für private Veranstaltungen von Abiparty über Geburtstage bis Firmenfeiern gemietet werden und im Sommer in Kombination
mit dem bis dahin neu eröffneten Loft neues als Barbetrieb neues Leben in die Baumgartenstraße bringen. Dabei soll der Laden ein Ort werden, an den man gehen kann und immer Leute trifft, die man kennt. Wo man sich wohlfühlt und man selbst sein kann. Und sollte es doch mal Ärger geben, ist das Team bereit zu helfen. „Mädels können jederzeit zu uns kommen, wir bringen sie sicher zum Taxi, Bus oder Fahrrad. Das Personal ist darauf geschult, Mädchen und Frauen die mit
Männergruppen unterwegs sind im Auge zu behalten, sollten sie plötzlich nicht mehr richtig laufen können oder etwas komisch sein. Aber wir achten auch auf die Jungs, denn es gibt auch Frauen, die nicht ohne sind.“, so Meyer.


Rap- und Dance Battles
Für die Zukunft wünscht sie sich, einen Ort zu schaffen, an dem Hip-Hop wieder gelebt wird. Mit Rap- und Dance Battles, DJ-Contests und. Ganz viel Leben, aber natürlich auch andere Musikstile zu bedienen ohne aber, sofort jedem Trend hinterherzurennen. In die Zukunft schauen kann sie nicht zuletzt dank ihres Teams und ihrer Familie. Ihr Partner Toni, der an der Tür steht und sie ermutigt, auch mal ein Risiko einzugehen, ihr Vater, der an der Garderobe aushilft, ihre Schwester, die die Barschichten übernimmt und ihre Mutter, die sich am Wochenende um ihre kleine Tochter kümmert, denn Nicola ist kürzlich selbst Mutter geworden und lernt nun, das Clubleben, ihren Hauptberuf im Büro einer Sanitär- und Heizungsfirma und das Clubleben zu jonglieren. Das geht nur, wenn man mit ganzem Herzen hinter der Sache steht, denn die Clubszene, nicht nur in Oldenburg, steht nach wie vor Herausforderungen. Durch die Pandemie sind die Menschen ausgehfaul geworden, dazu kommt, das Bars und Kneipen immer länger geöffnet haben, oft entgegen gültiger Verordnungen, so dass es für viele gar keinen Grund mehr gibt, in einen Club zu schauen. Von der Stadt würde sie sich daher etwas mehr Gerechtigkeit wünschen, zum Beispiel beim kommenden Stadtfest, wo das Cubes wieder eine
eigene Bühne haben wird. „Wir hoffen, dass es beispielsweise auch Vorschriften für Kioske gibt, die Bier für 2 Euro anbieten. Wir dürfen keine Glasflaschen ausgeben, die aber schon. Aber so oder so werden wir draußen und drinnen alles an diesen Tagen abreißen!“, freut sie sich. Für jede, die mehr über das Clubleben erfahren wollen, lohnt es sich natürlich, einmal im Cubes vorbeizuschauen oder aber in den Podcast „Cubesgeflüster“ reinzuhören, in welchem Nicola mit ihrem Resident DJ Patrick über all das erzählt, was im Club vor und hinter den Kulissen passiert.

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