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Vielfalt sichtbar machen:28.05.2025



Text: Annika Müller Foto: Nika Krämer


Die international tätige Fotografin Nika Kramer hat die Teilnehmenden so fotografiert, wie sie sich selbst sehen und zeigen möchten: Mal mit breitem Lächeln, mal ganz zurückhaltend, aber immer authentisch. Darunter der Schriftzug und die Forderung: „In die Mitte der Gesellschaft“ sowie die Frage „Was ist Inklusion für dich?“.
Das Projekt verfolgt das Ziel, Menschen mit Beeinträchtigung in der Öffentlichkeit sichtbar zu machen und ihnen Raum zu geben, um auf ihre Perspektiven und Anliegen aufmerksam zu machen. Für sie geht es um Teilhabe, Sichtbarkeit und Selbstbestimmung. Neben den Porträts wurden auch Einzelinterviews geführt, in denen die Teilnehmenden ihre Gedanken zu den Themen Inklusion und Barrierefreiheit äußern konnten. Die dazugehörigen Videos sind auf der Website wfbm-oldenburg.de abrufbar. In einem Satz, den alle ergänzen, bringen sie es auf den Punkt: „Inklusion ist für mich …“
Die Antworten sind klar und eindringlich: Dabei sein, gesehen werden, im Alltag mitwirken können. Eine Teilnehmerin sagt bestimmt: „Dass alle am Leben teilnehmen sollen.“ Auf die Frage „Was ist eine Barriere in deinem Leben?“ antwortet eine andere: „Dass viele die Inklusion nicht akzeptieren.“ Auch konkrete Alltagsprobleme werden benannt: „Dass ich keine passende Wohnung finde.“ – „Dass ich mit meinem Geld nicht über die Runden komme.“
Auf diese Weise wird nicht nur die Vielfalt der Beteiligten sichtbar, sondern auch ihr Alltag, ihre Herausforderungen und Wünsche an eine inklusive Gesellschaft. Der GWO e.V. will mit dieser öffentlichen Aktion zur Sensibilisierung beitragen und den gesellschaftlichen Dialog über Inklusion und Barrierefreiheit stärken.
Das „Inside Out“-Projekt wurde 2011 durch den französischen Künstler JR ins Leben gerufen. Die partizipative Plattform nutzt großformatige Schwarz-Weiß-Porträts im öffentlichen Raum, um weltweit Gemeinschaften eine Stimme zu geben und Diskurse anzuregen. In den letzten zehn Jahren haben auf diese Weise mehr als 500.000 aus 152 Ländern am „Inside Out“-Projekt teilgenommen. Dabei werden Themen wie Vielfalt, Gemeinschaft, Feminismus, Rassismus, Klimawandel, Bildung, Kinderrechte, Kunst und vieles mehr in den Fokus gesetzt.
Ermöglicht wurde das Projekt in Oldenburg durch die finanzielle Förderung der Stiftung Teilhabe, die sich seit über zehn Jahren für Inklusion und gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Beeinträchtigung in Oldenburg engagiert. Zusätzlich übernahm der Fotodienstleister CEWE Stiftung & Co. KGaA das Sponsoring der Banner. Auch das Innenstadtmanagement der Stadt Oldenburg steht hinter dem Projekt und unterstützte den Gemeinnützigen Werkstätten Oldenburg e.V. aktiv bei der Suche nach einem geeigneten Ausstellungsort.

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