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MoX Soundcheck KW 0607.02.2023











Texte: Horst E. Wegener



Milk&Sugar: WINTER SESSIONS 2023 (VÖ: 10.2.)

Anno 1997 gründeten die Münchner DJs Michael „Milk“ Kronenberger und Steffen „Sugar“ Harding ihr Independentprojekt Milk&Sugar. Mit Mix-Produktionen zunächst aus dem Disco-Bereich, auf dem eigenen Label veröffentlicht, machte sich das Duo schnell einen Namen beim dancefloor-affinen Publikum. Die regelmäßig zusammengestellte Auswahl von populären Tracks aus den Genres House, Electronica und Deep House bot einem über Jahrzehnte hinweg einen verlässlichen Überblick, welche DJs mit welcher Milk&Sugar-Compilation von der Szene gewertschätzt werden sollten.
Für die aktuelle Winter Sessions-Ausgabe konnte das Label den sich bevorzugt hinter seiner goldenen Pestdoktor-Maske verbergenden Berliner Vorzeige-DJ Claptone gewinnen, um mit angesagten Kollegen dem auf einer CD zusammengetragenen House-Nation-Mix zuzuliefern, während Josh Butler und andere den Love-Nation-Mix auf der zweiten CD verantworten dürfen.



Simone Kopmajer: WITH LOVE (VÖ: 10.2.)

Geboren anno 1981 in Österreich in einer Zeit, als New Wave und Falco die Charts im Alpenländle dominierten, begeisterte sich Simone mit acht Jahren fürs Klavier, mit 12 fürs Saxophon - und sang bald auch in der Jazzband ihres Vaters. Mit dem Gesangs-Diplom der Grazer Uni in der Tasche übersiedelte sie  drauf nach New York, wo ihr Debütalbum „Moonlight Serenade“ entstand - gefolgt von weiteren Alben und Tourneen in den USA, Japan, Spanien.  „Sie singt einfach traumhaft schön!“, jubelte ein rocktimes-Kritiker über Simone Kopmajer. Und ihren Reisen durch die Musikgeschichte fügt die mittlerweile wieder in Österreich wohnende Sängerin jetzt Neuinterpretationen ihrer Lieblings-Pop- und Jazz-Klassiker an, ergänzt diese gekonnt um zwei Eigenkompositionen, die allesamt eine hypnotische Wirkung entfalten.


Kliffs: AFTER THE FLATTERY (VÖ: 10.2.)

Vor zwölf Jahren jammten Mark Bérubé und Kristina Koropecki bei einer Session in Montreal zum ersten Mal miteinander. Und nachdem man sich bestens verstand, tourten die beiden Frankokanadier bald gemeinsam durch Nordamerika und Europa. In der neuen Wahlheimat Berlin spielte Cellistin Kristina dann ab 2014 bei Agnes Obel und Sophie Hunger, während Mark an seiner Solo-Karriere feilte. Glücklicherweise verloren sich Mark und Kristina nicht allzu lange aus den Augenund gründeten 2018 ihr Duo Kliffs. Die Songs fürs  zweite Album „After the Flattery“ entstanden während der Pandemie und sind als musikalische Briefe konzipiert: An einen verstorbenen Freund, eine Schwester oder einen Weltuntergangsverschwörungstheoretiker – in betörend schöne Folkpop-Arrangements verpackt.  



Sophie Lindinger: SOPHIE LINDINGER (VÖ: 10.2.)

In Österreich kennt man die Lindinger seit 2015 als zweite Hälfte des Elektropop-Duos Leyya oder seit ´19 als Sängerin des Rocktrios My ugly Clementine. In der Lockdownzeit hat die Multiinstrumentalistin jetzt überm ersten Soloalbum gebrütet, singt sie über frühere Erfahrungen mit Antidepressiva oder das unverkennbare Geräusch einer angeschalteten Kaffeemaschine, das die schmerzliche Erinnerung an den Ex-Partner weckt. Die klangliche Intimität verblüfft, lässt die Songs schweben. Und uns Hörer auf weiteren Nachschlag hoffen.



Rotor: SIEBEN (VÖ: 10.2.)

Der Umstand, dass sich die Jungs von Rotor in fast fünfundzwanzig Jahren Bandgeschichte auf grade mal sieben Alben verständigen mochten, spricht für ihre bedingungslose Suche nach dem jeweils optimalen Endergebnis. Ganze fünf Jahre sind zuletzt verstrichen zwischen Longplayer Nummer Sechs und dem jetzt vorliegenden Silberling Nummer Sieben. Da uns Genre-Schubladen wenig hilfreich erscheinen, um die groovenden Klangknäuel der vom Krautrock inspirierten Musiker zuzuordnen,  wäre die Atmosphäre eines Livekonzerts als Ergänzung zum Album angebrachter, wenn man die Rotor-Mucke zünftig abfeiern möchte.

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