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MoX Soundcheck KW1619.04.2023











[font=Univers]Joe Bonamassa: TALES OF TIME (VÖ: 14.4.)[/font][font=Univers] [/font]
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Vor mehr als zwanzig Jahren begann Gitarrist Joe Bonamassa damit, exzessiv von Club zu Club zu tingeln. Über die Jahre hinweg wurden die Locations in denen er Konzerte gab zusehends größer. Seine Neigung, R´n´B-Klassiker und Seventies-Hardrock à la Led Zeppelin oder Jethro Tull zu zitieren und mit Crossover-Experimenten zu vermischen, machte den Bluesrocker bekannt und brachte ihm neben jeder Menge Charterfolge auch bislang drei Grammy-Nominierungen ein. Pausen zwischen neuen Studio- oder Live-Alben und den daraus hervorgehenden Tourneen sind dem Gitarrenvirtuosen verhasst. Verständlich, wenn wir uns „Tales of Time“ anhören: Das Ideenfeuerwerk, das der workoholic mitsamt seiner Band hier abfackelt, beeindruckt. Wer sich obendrein in die Atmosphäre des Red Rocks Amphitheaters vertiefen mag, wo das Album im Hochsommer des Vorjahres nicht nur live eingespielt sondern auch auf Blu-ray gebannt wurde, dürfte von der coolen Kulisse im US-Staat Colorado erst recht begeistert sein.





Fatcat: MORE SUGAR (VÖ: 14.4.)


Mit großer Lässigkeit cruisen Fatcat durch ihren musikalischen Hochgeschwindigkeitshöllenritt, der die Ohren und den Kopf freibläst. Virtuos hält die Freiburger Truppe dabei die Balance zwischen kalkulierter Reizüberflutung und ihrem überwältigenden Ideenreichtum, wird die Dynamik des Lebens zelebriert. Mit „More Sugar“ konzentriert sich das Ensemble auf funkige Grooves, ekstatische Soli – und überzeugt mit einer Rhythmusgruppe, die der Präzision eines Uhrwerks vergleichbar ihr Fundament unter die darüber schwebende Gesangsstimme des Frontmanns Kenny Joyner baut.




Max Braun: TILL MORNING COMES (VÖ: 21.4.)


[font=Bembo]Die Kompositionen des 1979 in Stuttgart geborenen Singer-Songwriters, Komponist und Musikproduzenten Max Braun ließen sich als psychedelisch angehauchte Folk-Balladen mit melancholischem Einschlag beschreiben. Dazu gesellen sich musikalische Vorlieben, die vom Krautrock bis zum britisch geprägten Folk oder zur US-amerikanischen Soulmusik einen weiten Bogen spannen, auch vor Minimal Music und elektronischen Klänge nicht zurückschrecken – und uns somit einen ungemein prägnanten Kon-trapunkt andient zum sonst so üblichen Einheitsbrei bei Debütalben.[/font][font=Bembo] [/font]


Silver Moth: BLACK BAY (VÖ: 21.4.)


Beim sich Austauschen per Twitter und Zoom waren Singer-Songwriterin Elisabeth Elektra und Gitarrist Matthew Rochford während der Corona-Lockdownphase auf ihre gemeinsame Vorliebe zum Einspielen neuer Songs auf der Hebriden-Insel Isle of Lewis gekommen. Und als man sich vor Ort mit weiteren Seelenverwandten zum Musizieren traf, lieferten diese Sessions den Anstoß zur Gründung von Silver Moth. Überdies mit von der Partie: mehrere Musiker der Evi Vine-Combo, Burning House-Drummer Ash Babb und Mogwai-Gitarrist Stuart Braithwaite. Mit Leidenschaft und Präzision gelingt es dem postrock-Kollektiv, uns die Frühjahrsmüdigkeit aus den Gliedern zu schütteln, aufzuwachen und euphorisiert zu bleiben.


The Heavy: AMEN (VÖ: 21.4.)


Besonders viel los war im südenglischen Kaff Noid, in dem Kelvin Swaby und Daniel Taylor in den 1990ern aufwuchsen, wohl nie. Also verbrachten die Freunde ihre Freizeit vor der Glotze, um sich kultige Jim Jarmush-Filme reinzuziehen oder sie hörten sich alte R´n´B-Klassiker im Radio an. Als sie beschlossen, eine eigene Band zusammenzutrommeln, stand von Anfang an fest, dass eine starre Sound-Definition nicht ihr Ding sein würde. Funk, Soul, Rock´n´Roll, Motown, Gospel, Pop, Blues: Es gibt bis heute kaum ein Genre, bei dem sich The Heavy nicht bedienen. Mittlerweile kann nicht einmal der Umzug von Sänger Swaby in die USA dem transatlantischen Vierer schaden. Die „Amen“-Songs wurden noch vor Ausbruch der Pandemie im Rahmen von Sessions in Florida geschrieben, während des Lokkdowns per Zoom-Konferenzen feinjustiert, um jetzt endlich präsentiert zu werden. Gehört gehört!

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