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Wochenzeitung DIABOLO:
Zukunftslabor
Land finanziert Zentrum für digitale Innovationen mit 22 Millionen Euro10.01.2019

<i>Wochenzeitung DIABOLO:</i><br />Zukunftslabor<br />Land finanziert Zentrum für digitale Innovationen mit 22 Millionen Euro

text und foto  |  Christoph Kienemann

Eine kräftige Finanzspritze seitens des Landes Niedersachsen erhält die Forschung im Bereich der Digitalisierung. Mit 22 Millionen Euro unterstützt das Land das Zentrum für digitale Innovationen Niedersachsen (ZDIN), dessen Koordinierungsstelle seit dem 1. Januar 2019 am Oldenburger OFFIS-Institut angesiedelt ist. Das ZDIN soll die kooperative, anwendungsorientierte Forschung fördern.

Wie können Wissenschaft und Unternehmen dabei unterstützt werden, ihre Forschungen im Digitalisierungsbereich zusammenzuführen? Diese Frage soll ab diesem Jahr das ZDIN am Oldenburger OFFIS beantworten. In sogenannten Zukunftslaboren, sollen sich Wirtschaft und Wissenschaft verknüpfen, um aktuelle Forschungsfragen zu bearbeiten und gemeinsame Projekte zu initiieren. Damit diese virtuellen Plattformen etabliert werden können, stellt das niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur 22 Millionen Euro aus den niedersächsischen Mitteln der VolkswagenStiftung zur Verfügung. Damit sollen sechs Projekte aus den Bereichen Agrar, Energie, Gesellschaft und Arbeit, Gesundheit, Mobilität und Produktion gefördert werden. Die Laufzeit der Projekte soll maximal fünf Jahre betragen.
„Die Stärkung der angewandten Forschung im Bereich der Digitalisierung ist eine zentrale Aufgabe, die wir mit der Einrichtung des ZDIN aktiv angehen,“ betont Niedersachsens Minister für Wissenschaft und Kultur, Björn Thümler. „Die Verbundprojekte sind die Keimzelle der landesweiten Zukunftslabore.“ Dabei können nur Projekte gefördert werden, die unter anderem einschlägige Forschungsakteure aus Niedersachsen mit Partnern aus der Praxis verbinden. Jedes Verbundprojekt soll aus mindestens sieben wissenschaftlichen Antragstellern bestehen und muss niedersächsische Universitäten und Fachhochschulen sowie zusätzliche Partner aus der Praxis beteiligen. Die Fördermittel sollen dabei lediglich eine Anschubfinanzierung darstellen, in Zukunft sollen die Mitglieder der Projekte weitere kooperative, geförderte und beauftragte Forschungsprojekte einwerben. Die Forschungsverbünde können jeweils mit bis zu 3,7 Millionen Euro gefördert werden. Welche Projekte ausgewählt werden, wird im Oktober dieses Jahres feststehen. Die Frist für die Antragsstellung läuft bis zum 31.  März. Die Oldenburger Landtagsabgeordnete Esther Niewerth-Baumann (CDU) sieht in der Einrichtung der Koordinierungsstelle in Oldenburg auch ein Zeichen für die Stärkung Oldenburgs als Forschungsstandort im IT-Bereich: „Es ist unser erklärtes Ziel, den Digitalisierungs-Standort Oldenburg voran zu bringen. Daher engagiere ich mich beispielsweise auch weiterhin für die Einrichtung des IT-Campus in Oldenburg. Das vor kurzem veröffentlichte gemeinsame Schreiben der Oldenburger Bundestags- und Landtagsabgeordneten hat Dies noch einmal bekräftigt.“
Die möglichen Forschungsthemen sind dabei vielfältig. Welche Auswirkungen hat die Digitalisierung auf Managementprozesse in der Landwirtschaft? Wie können ein nachhaltiger Pflanzenschutz und eine nachhaltige Tierhaltung durch digitale Infrastruktur ermöglicht werden? Wie können Logistikprozesse optimiert werden? Auch an autonomen landwirtschaftlichen Systemen soll geforscht werden, z. B. an freilaufenden Robotern. Neben technischen Aspekten sind nach Angaben des Ministeriums auch Projekte denkbar, die sich mit gesellschaftlichen Themen befassen, wie beispielsweise den Auswirkungen der Digitalisierung auf die Arbeits- und Beschäftigungssituation im Agrarsektor. Auch an digitalen und intermodalen Verkehrskonzepten soll geforscht werden. Insbesondere der Schwerpunkt auf den Agrarsektor orientiert sich dabei an den speziellen Bedürfnissen der niedersächsischen Wirtschaft.

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