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DIABOLO Intro03.07.2019
Wer ein gutes Einkommen hat, zum Beispiel als Alleinstehender mehr als 5.000 Euro netto im Monat bezieht, der wird eine schöne Wohnung finden. Für den funktioniert der Wohnungsmarkt. Steigt man aber hinab in den Einkommensbereich zwischen 700 und 2.000 Euro netto, dann stellt man schnell fest, dass der Markt nicht funktioniert. Ältere Menschen werden sich erinnern. Als es in den 50er Jahren die große Wohnungsnot in Oldenburg gab, tausende Menschen in Baracken wohnten, da war nur der staatlich geförderte soziale Wohnungsbau in der Lage, diesen Einwohnern mit mittleren und niedrigen Einkommen eine menschenwürdige Wohnung zu schaffen. Und heute? Die Wohnungsnot ist nicht an Baracken zu erkennen. Doch fragt man im Frauenhaus nach, dann erfährt man, dass viele Frauen die hier wohnen, keine bezahlbare Wohnung finden. Dann gibt es die lange Warteliste bei der GSG. Die meisten haben zwar eine Wohnung, müssen für diese aber mehr als 50% ihres Einkommens bezahlen. Damit sind wir beim zentralen Problem angekommen, die Höhe der Miete. Der freie Markt, also die Sphäre, in der vermögende Menschen, Anlage- und Fondgesellschaften Geld profitabel anlegen wollen, wird aus verständlichen Gründen immer nach dem höchsten Ertrag trachten. Einen sozialen Aspekt kennen weder die Deutsche Bank noch Black Rock. Und auch die GSG muss für Gewinne sorgen, weswegen ihre freien Wohnungen oft über 7,-Euro den qm kosten. Wenn Oldenburg also auch für Krankenschwestern, Arbeiter, Putzfrau und Verkäufer ein Wohnort bleiben soll, dann sollten mindestens 20% der 95.000 Wohnungen in der Stadt gefördert sein, und eine Miete unter 6,-Euro den qm haben.
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