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MoX-Filmtipps 6/21: Immer für dich da04.02.2021







Text: Horst E. Wegener
Tully hingegen arbeitet nach dem Studium als TV-Moderatorin, weltenbummelt um den Globus, leistet sich allenfalls kurzfristige Beziehungen – bis auf den über Jahrzehnte hinweg aufrecht erhaltenen Kontakt zur Busenfreundin. Wann immer sie sich einsam fühlt, beruflichen Ärger verarbeiten muss: Auf Kate ist Verlass. Von den 1970ern bis in die frühen 2000er-Jahre spannt Kristin Hannahs Roman „Firefly Lane“, der die Vorlage zur Serie bietet, seine emotional-pathetische „Immer für dich da“-Zeitreise auf. Die starken Hauptdarstellerinnen geben ihren Figuren Charisma und Tiefe, bringen einem Liebeschaos und –glück, familiäre Spannungen oder das ewige Karriere-Auf und –Ab glaubhaft genug rüber, um die arg weichgezeichneten 70er-Jahre-Rückblenden zu überdecken.
USA ´21: R: Maggie Friedman, D: Sarah Chalke, Katherine Heigl, Ben Lawson, Beau Garrett, Roan Curtis. Zehn Episoden, via Netflix ab 3.2.

Narco Wars: Kampf gegen Drogen
Das Thema ist mehr als bekannt – und sowohl im Spielfilm- als auch Dokumentarfilmbereich dauerpräsent. Gleichwohl lohnt dieser Serienansatz, weil er minutiös aufblättert, wie aus kleinen Schmugglernetzwerken in Lateinamerika ab den 1970ern skrupellose, länderdestabilisierende Drogenkartelle wurden, deren Kartelle sich mit den Behörden auf fortwährende Katz-und-Maus-Spielchen einließen. Die hochwertige Doku ist bestens recherchiert, profitiert vor allem von den zustande gekommenen und äußerst erhellenden Interviews mit Kindern von Narco-Bossen wie dem mega-berüchtigten Pablo Escobar.
GB ´20: zehn Episoden, Staffel I, via Sky Ticket ab 4.2.

Chichinette – Wie ich zufällig Spionin wurde
Aufgeblättert wird die weitgehend unbekannte Lebensgeschichte von Marthe Cohn, geborene Hoffnung, eine französisch-jüdische Spionin nach 1944 im Dienste der Alliierten. Die 1920 in Metz auf die Welt gekommene Marthe wuchs in der lothringischen Region mit sowohl deutscher als auch französischer Sprache auf. Um den Nazis Paroli bieten zu können, trat die Jüdin zu Zeiten des Zweiten Weltkriegs den Freien Französischen Streitkräften bei und wurde Mitglied des Geheimdienstes der französischen ersten Armee. Von Deutschland aus, wohin sie sich über die grüne Grenze kenntnisreich durchschmuggeln konnte, um fortan unter dem Deckmantel einer deutschen Krankenschwester mit Codenamen Chichinette Einblick in strategische Vorhaben der Nazis zu erhalten, waren diese an die Alliierten weitergeleiteten Berichte für viele Kämpfende überlebenswichtig. Erst mit 99 Jahren, lange nach Kriegsende, brach Madame Cohn ihr Schweigen, um sich Schülern und anderen Wissbegierigen als Zeitzeugin über die Schreckensjahre des Zweiten Weltkrieges zur Verfügung zu stellen. Beeindruckendes Doku-Debüt von Filmerin Nicola Alice Hens.
D ´18: R: Nicola Alice Hens; Doku. Noch bis zum 28.2. via Cine K-Stream.

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