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MoX - Veranstaltungsjournal
„Die Katze“ von Joy Fielding
Vorgestellt von Leonie Steenken, Mitarbeiterin in einem Verbrauchermarkt
und ehrenamtliche Helferin24.01.2019

<i>MoX - Veranstaltungsjournal</i><br />„Die Katze“ von Joy Fielding<br />Vorgestellt von Leonie Steenken, Mitarbeiterin in einem Verbrauchermarkt <br />und ehrenamtliche Helferin

MoX: Wovon handelt das Buch?
Leonie Steenken: Von der Journalistin Charley Webb, die in Palm Beach mit ihren zwei Kindern lebt. Sie ist eine etwas zerstreute, aber sehr sympathische Person, die unglaublich gerne Jeans und T-Shirts trägt und somit lässig und leger daherkommt. Eines Tages erhält sie eine E-Mail von einer Frau, die im Gefängnis in der Todeszelle sitzt. Bei dieser Frau handelt es sich um Jill Rohmer, die mehrere Morde an Kindern verübt haben soll, allerdings nicht alleine, sondern mithilfe eines Mittäters, dessen Identität bis dato ungeklärt bleibt. Denn Jill ist nicht bereit den Namen ihres Komplizen preis zu geben. In der ominösen Mail offenbart sie der Journalistin, dass sie ein großer Fan ihrer Arbeit ist und bietet ihr gleichzeitig ihre Exklusivstory an. Charlie ist zwar skeptisch aber ebenso angestachelt durch diese Herausforderung. Gemeinsam mit dem Anwalt von Jill Rohmer macht sie sich also auf den Weg ins Gefängnis zu der besagten Insassin. Dort führt sie erste Interviews durch und so langsam, obwohl es ihr sichtlich schwer fällt, einer Kindesmörderin gegenüber zu sitzen, bildet sich eine Verbindung zwischen ihr und Jill heraus. Nach und Nach ergeben sich Ungereimtheiten im Fall von Jill Rohmer, war sie wirklich die Mörderin der vermissten Kinder? Bei ihren Recherchen trifft Charlie auf weitere verdächtige Personen, sogar ihren eigenen, drogensüchtigen Bruder eingeschlossen. Die Journalistin taucht immer mehr in die Lebensgeschichte der ambivalenten Insassin ein. In diesen Auszügen von Jills Vergangenheit klärt sich auch der geheimnisvolle Titel des Buches. In der Zwischenzeit entwickelt sich zwischen ihr und dem Anwalt von Jill eine Romanze, die im Verlauf der Handlung noch für einigen Zwist sorgen wird.
MoX: Wie haben Sie das Buch gelesen?
Leonie Steenken: Selbstverständlich klassisch auf dem Papier. Ich besitze keine E-Bookreader und lege darauf auch keinen Wert. Ich liebe das geschriebene beziehungsweise gedruckte Wort und den Geruch von Büchern. Und am liebsten lese ich alte Bücher, zum Beispiel vom Flohmarkt. Ich kaufe sonst auch gerne vom „Grabbeltisch“,  wenn ein bestimmtes Buch dann endlich im Ausverkauf ist, dann nehme ich es mit nach Hause.
MoX: Was hat Ihnen besonders gut an dem Buch gefallen?
Leonie Steenken: Ich lese sehr gerne Romane von Joy Fielding, ich hab über zwanzig Bücher von ihr. Aufgrund der Thematik fiel es mir anfangs sehr schwer, die Geschichte zu lesen, einfach weil ich selbst Mama bin. Man wartet als Leserin darauf, dass die angebliche Mörderin die Gründe für ihre Taten nennt oder ein Schuldbekenntnis abliefert. Das bleibt aber vollkommen aus. „Die Katze“ ist eines der wenigen Bücher, das ich mehrfach weglegen musste, um mich anderen Geschichten zuzuwenden. Die Überwindung, dass Buch weiter zu lesen und die Geschichte weiter zu verfolgen,  war etwas Besonderes für mich. Tatsächlich habe ich diesen Roman bereits sogar zwei Mal gelesen und das kommt bei mir wirklich selten vor. Ansonsten finde ich immer wieder Gefallen an der Schreibweise der Autorin. Ihr Stil ist sehr leserlich und ich würde ihn mit dem folgenden Bild umschreiben: Er ist wie ein Messer, dass durch weiche Butter fährt.
MoX: Wem würden Sie das Buch empfehlen?
Leonie Steenken: Ab 18 Jahren, sonst ist die Thematik schwierig zu verarbeiten.
MoX: Was wissen Sie über die Autorin?
Leonie Steenken: Joy Fielding wurde 1945 in Kanada geboren und gehört zu den umstrittensten Spitzenautor*innen Amerikas. Alle ihre Bücher waren Bestseller. Ihre Geschichten beinhalten zumeist einen Genremix. Gegenwärtig lebt sie mit ihrem Mann und ihren zwei Töchtern in Toronto, Kanada und in Palm Beach, Florida.
Text und Foto: Dana Hubrich

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