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Mut machen –
Kulturausschuss befasst sich mit der Situation von Künstler*innen während der Corona-Epidemie26.05.2020



Die Kultur sei eine der großen Baustellen in Zeiten der Corona-Epidemie, stellte Kulturdezernent und Oberbürgermeister Jürgen Krogmann zu Beginn der Sitzung des Kulturausschusses am 19. Mai fest. Ziel der Stadt sei es, die Einrichtungen im Kulturbereich über Wasser zu halten. Hierfür will Krogmann im notwendigen Nachtragshaushalt 300.000 Euro reservieren, als eine Art Strukturbrücke für Kultureinrichtungen. Das Geld stammt aus Projektmitteln im Kulturbereich, die nicht abgerufen werden konnten, da die Durchführung der Veranstaltungen nicht möglich ist. Krogmann stellte in Aussicht, dass die Stadt trotz Einbußen nicht bei den freiwilligen Leistungen im Haushalt sparen will. Ob es weitere städtische Hilfsprogramme geben wird, ließ der OB offen. Man müsse auch darauf achten, dass es zu keinen Doppelförderungen mit Bundes- oder Landesmitteln komme.
Politik und die Vertreter*innen der Kultur begrüßten die Aussagen des Oberbürgermeisters. Kritik gab es an der bisher zurückhaltenden Vorgehensweise des Landes. „Niedersachsen hilft bisher am wenigsten im Kulturbereich, die Aussagen des Oberbürgermeisters sind erfreulich“, so Jörg Kowollik, von der Jugendkultur. In Oldenburg sammeln derweil unterschiedliche Initiativen Geld, um die Kulturschaffenden zu unterstützen. Die Bürgerstiftung konnte insgesamt 24.350 Euro sammeln, das Geld wurde an Oldenburger Kulturschaffende verteilt. Für die beratenden Mitglieder regte Michael Hagemeister an, dass die Stadt die unterschiedlichen Aktivitäten bündeln und weitere Programme initiieren könnte. Gerade viele freischaffende Künstler*innen stehen derzeit vor dem Problem, dass sie keine Einnahmen mehr erzielen können, die Gelder aus den Hilfsprogrammen der Länder und des Bundes jedoch nur für Betriebskosten genutzt werden dürfen, nicht aber für die Lebenshaltungskosten. Dieses Problem sei auch in Hannover bekannt und man warte hier auf eine Änderung, so Krogmann. Die beratenden Mitglieder regten hier an, die Bedarfe in Oldenburg zu klären, da viele freischaffende Künstler*innen Hemmungen hätten, ihre Notlage zu melden. Wie problematisch die Situation für viele freie Kultureinrichtungen ist, zeigte die Rechnung von Pavel Möller-Lück. Sollten im Theater die Abstandsregeln eingehalten werden, könnten nur 45 der 182 Plätze besetzt werden, pro Vorstellung würde man so einen Verlust von 2.000€ einfahren. Wie solche Probleme gelöst werden können, bleibt allerdings weiterhin völlig offen.
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