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DIABOLO Wochenzeitung:
Viel Geld von der EU – EU fördert Projekte in Oldenburg12.06.2019





text und foto  |  Christoph Kienemann

In der aktuellen Förderperiode hat das Land Niedersachsen EU-Mittel in Höhe von 2,098 Milliarden Euro erhalten. Diese Mittel kommen aus dem Fond für regionale Entwicklung (EFRE), dem Sozialfond (ESF) und dem Fond zur Entwicklung ländlicher Räume (ELER). Zu den Förderungen der EU kommen zumeist noch ergänzende Fördergelder des Landes, der Metropolregion oder des Bundes. In diesen verschiedenen Zuständigkeitsebenen liegt auch der Grund, warum es gar nicht so einfach ist, eine Übersicht über die Projekte zu finden, die von der EU gefördert werden. Darüber hinaus richten sich EU-Programme an unterschiedliche Zielgruppen, wodurch Kommunen, Unternehmen, Vereine, NGOs oder einzelne Staaten profitieren können. Auf Anfrage der Grünen Ratsfraktion, hat die Stadtverwaltung verschiedene Übersichten erstellt, die Aufschluss über die Förderungen geben sollen. Hierin spiegelt sich die Vielfalt der EU-Förderungen. Zu den auffälligeren Projekten, die durch die EU gefördert wurden, gehört beispielsweise das Kreativ:Labor im Bahnhofsviertel. An den ca. 330.000 Euro, mit denen die Umbaumaßnahmen gefördert wurden, beteiligte sich die EU über den Fonds für regionale Entwicklung. Weiterhin gefördert wurde auch die Erstellung eines Leitfadens für inklusive Kulturarbeit mit Geflüchteten und MigrantInnen. Hier profitierte das Kulturamt der Stadt. Ebenfalls im Kultur- und Bildungsbereich gefördert wurde das Projekt „Lernen ohne Grenzen“, das sich mit Anschlussmöglichkeiten zwischen Berufsausbildungen befasst.
Große Summen investierte die EU auch in die Stadtentwicklung. So wird die Revitalisierung des AEG-Areals in Kreyenbrück und damit die Erstellung des Meditech-Campus mit einer Summe von ca. 3,4 Millionen Euro gefördert. An dieser Fördersumme beteiligen sich Land und EU. Ein weiterer Schwerpunkt der EU-Förderung liegt in der Unterstützung von Forschung und Wissenschaft in Oldenburg. Die Carl von Ossietzky Universität und die Jade Hochschule wurden in den vergangenen Jahren mit zahlreichen Förderungen begünstigt. So wurden Projekte zur Turbulenzfoschung oder Hörtechnik unterstützt. Neben Projekten der Stadtverwaltung und der Hochschulen, fördert die EU jedoch auch Initiativen aus der Wirtschaft. So erhielt die energy&meteo GmbH eine Förderung für die Errichtung einer Betriebsstätte, die Friedrich Ahlers GmbH erhielt Projektmittel zur Digitalisierung der Wertschöpfungskette.
Die Stadtverwaltung kümmert sich dabei auch um eine gezielte Einwerbung von EU-Fördergeldern. Die Stadt beteiligt sich einerseits an Projekten, die durch Dritte eingeworben wurden, andererseits werden gemeinsame Anträge mit Landkreisen oder kreisfreien Städten gestellt. Zuständig für die Koordinierung und Beratung bei der Einwerbung von Fördermitteln ist dabei der Fachdienst Regionalentwicklung, der im Amt für Wirtschaftsförderung angesiedelt ist. Der Fachdienst informiert die einzelnen Fachämter über aktuelle Förderprogramme, sensibilisiert für neue Themen und initiiert von der EU-geförderten Projekte.

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