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MoX - Veranstaltungsjournal
Analog ist besser
Captain Piff and the First Mates24.01.2019

<i>MoX - Veranstaltungsjournal</i><br />Analog ist besser <br />Captain Piff and the First Mates

Captain Piff and the First Mates sind mit Sicherheit eine der eigenwilligsten und eigenständigsten Bands, die die Oldenburger Szene zurzeit zu bieten hat. Das Quartett siedelt sich irgendwo zwischen Garagenpunk und Alternative an und hat gerade die Arbeiten an ihrem ersten Longplayer abgeschlossen. Hören konnte man aber schon viel von Captain und Mitstreitern, denn im vergangenen Jahr wurden fleißig Konzerte gespielt.
Zwei Gitarren, Bass, Schlagzeug und Gesang, mit dieser einfachen Mischung bringen Captain Piff and the First Mates eine fast unheimliche Energie auf die Bühne und haben sich nun angeschickt, diese auch auf ihr erstes Album zu bannen. Die Geschichte der Band beginnt dabei mit einem Post in einer Facebookgruppe. Gitarrist Fabian suchte Mitstreiter für eine neue Band. Seine Idee: Garagenrock, der einfach und direkt ist. „Ich bin damals gerade nach Oldenburg gezogen und habe die Anzeige gelesen und fand die Idee gleich spannend“, erinnert sich Piet. Man verabredet sich im Marvins und während Piet einen Schlagzeuger in Form seines Bruders Iko mitbringt, hat Fabian Bassist Freddi dabei. Das Quartett jammt drauf los und schnell ist klar, dass Ganze hat Zukunft. „Wir hatten relativ schnell die ersten drei oder vier Songs geschrieben und alle waren heiß auf die neue Band“ erinnert sich Fabian. „Wir haben glaube ich alle ähnliche musikalische Hintergründe und haben wahrscheinlich alle früher ähnliche Platten gehört, das hat es gleich leichter gemacht“, so Freddi.
Daher gibt es bei Captain Piff and the First Mates auch keine Mastermind, das mit fertigen Songs in den Proberaum oder zuhause schon Soli ausgearbeitet hat, die Songs der Gruppe entstehen bei den gemeinsamen Proben. Die Songs der Band sind dann ausgesprochen dynamisch, härtere Riffs wechseln sich mit ruhigeren Passagen ab. Markant ist dabei vor allem der direkte, raue und schnörkellose Sound sowie das Bassspiel von Freddi, das sich nicht nur auf die Begleitung der Gitarren zurückzieht. „Wir wollen Songs schreiben, die richtig roh klingen und die ohne großes Nachdenken und Schnörkel auskommen“, meint Fabian. Allerdings ist die Musik der Band dabei keineswegs eintönig. Vom eineinhalb Minuten Kracher bis zum ausgearbeiteten Song mit fünf Minuten Spielzeit ist alles dabei. Vor allem die Energie der Songs soll im Vordergrund stehen. Mit diesem Ziel ging das Quartett im letzten Jahr die Aufnahmen für ihr erstes Album im Hörwerk Tonstudio in Bookholzberg an. Das Besondere: hier wird noch analog aufgenommen. „Dadurch bekommen die Aufnahmen eine ganz andere Energie. Uns war wichtig, dass wir die Songs als Band live einspielen können und das in einem großen Raum“, so Iko. Während bei den meisten Studioaufnahmen die Musiker ihre Instrumente unabhängig voneinander einspielen, spielten Captain Piff and the First Mates ihre Stücke in einer Livekonstellation ein. Dadurch konnte die Band die besondere Energie einfangen, die durch die Kommunikation der Musiker untereinander entsteht. Veröffentlicht wird die Platte dann standesgemäß auf  Vinyl am 29. März, und einen Tag später mit einer Release-Party im Polyester gefeiert.
Mit dem neuen Material will die Band dann natürlich auch wieder Konzerte spielen. 2018 konnte man das Quartett beim Rockstedt Festival, dem Cristall Yard Festival oder Oldenburger Stadtfest hören.  Eine echtes Highlight stellte zudem der Jahresabschluss im Nordenhamer Eldorado dar. „Die Atmosphäre in Nordenham ist einfach etwas Besonderes“, ist sich die Band einig. An diese Erfahrungen hofft man nun anknüpfen zu können und in der Zukunft noch einige Shows mehr, als in 2018 spielen zu können. „Ideal wäre es, wenn wir ein Label finden würden und darüber eine Tour auf die Beine stellen könnten“, so Piet. Bis dahin will man weiterhin möglichst viel Zeit in die eigene Musik investieren und weiter am eigenen Sound arbeiten.
Text und Foto: Christoph Kienemann

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