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Lesespaß
Kinder der Grundschule Etzhorn ergreifen „Das erste Buch“13.12.2018

<i>Wochenzeitung DIABOLO:</i><br />Lesespaß<br />Kinder der Grundschule Etzhorn ergreifen „Das erste Buch“

text und foto  |  Christoph Kienemann

Die Initiative „Das erste Buch“ will Kindern Lust auf Bücher und das Lesen machen und auf diese Weise ihre Kreativität und ihr Selbstbewusstsein fördern. Jedes Jahr erarbeiten Grundschulkinder die Texte und die Illustrationen für „Das erste Buch“, welches dann an ErstklässlerInnen verteilt wird. Alle ErstklässlerInnen, die in diesem Jahr in Bremen, Bremerhaven, Oldenburg, Essen, Gütersloh und Gelsenkirchen eingeschult wurden, bekommen so ihr „Erstes Buch“.

Viele GrundschülerInnen können nicht richtig lesen. Zu diesem Ergebnis kam im Jahr 2017 die letzte Iglu-Studie, die das Leseverständnis von SchülerInnen am Ende der vierten Klasse untersucht. Die Studie zeigte: In Familien, in denen es mehr Bücher gibt und die Eltern Berufe mit höherer Qualifikation ausüben, können die Grundschüler deutlich besser lesen und mit Texten umgehen als in Familien, in denen das nicht der Fall ist. Die Bundesrepublik gehört damit weiterhin zu den Staaten, an denen der Bildungserfolg eines Kindes am stärksten vom Bildungsgrad seiner Eltern abhängt. Seit 2001 habe die soziale Ungleichheit in der Bundesrepublik sogar zugenommen. Was also tun? Die Initiative „Das erste Buch“ will SchülerInnen davon überzeugen, wie wichtig und vor allem wie viel Spaß das Lesen von Büchern mit sich bringt. „Lesen ist wichtig und alle Kinder sollten die Möglichkeit haben, ein Buch zu lesen. Für manche ist „Das erste Buch“ vielleicht ihr erstes eigenes Buch mit spannenden Geschichten“, erklärte Bülent Uzuner, 1. Vorsitzender des Vereins und Initiator des Projektes. „Viele Kinder sind begeistert, wenn sie das erste Buch in der Hand halten. Es ist schließlich ein Buch, das von Kindern für Kinder gemacht wird“, ergänzte Susann Finger-Vosgerau, Schulleiterin der Grundschule Etzhorn.
Die SchülerInnen der Grundschule Etzhorn bekamen ihr Buch am 11. Dezember von der Ersten Bürgermeisterin der Stadt Oldenburg, Christine Wolff, überreicht. Im Ersten Buch finden sich 2 Geschichten, geordnet nach dem Alphabet. Alle Geschichten wurden von GrundschülerInnen geschrieben und auch die Illustrationen stammen aus deren Feder. Dabei übernehmen jedes Jahr die DrittklässlerInnen eines Jahrgangs die inhaltliche Gestaltung des „Ersten Buches“ und die ErstklässlerInnen dürfen sich dann über ein verfrühtes Weihnachtsgeschenk freuen. „Durch Bücher bekommt ihr Bilder in euren Köpfen geschenkt und keiner kann euch vorschreiben, wie diese aussehen sollen“, so Wolff.
Die Kinder bekamen dann noch eine Kostprobe der Geschichten, die sich im „Ersten Buch“ verbergen. Dabei ging es um einen magischen Wald, Dinosaurier und Fledermäuse auf dem Dachboden. Jedes Jahr steht der Verein dabei vor der Herausforderung, die besten Geschichten aus den zahlreichen Einsendungen der kreativen SchülerInnen auszuwählen. In diesem Jahr gab der Verein dabei bereits die 18. Auflage des „Ersten Buches“ heraus. Insgesamt sind seit dem Jahr 2001 damit über 350.000 Bücher verteilt worden.

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