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Enge Verbindung. Regional- und Stadtbusverkehr zwischen Ammerland-Oldenburg deutlich verbessert11.12.2019

Enge Verbindung. Regional- und Stadtbusverkehr zwischen Ammerland-Oldenburg deutlich verbessert

TEXT und foto |  Christoph Kienemann

Die Gegensätze zwischen Stadt und Land sind in den vergangenen Jahren sicherlich nicht kleiner geworden. Viele Bewohner*innen ländlicher Räume fühlen sich abgehängt, insbesondere durch das Fehlen verlässlicher ÖPNV-Verbindungen. Der Landkreis Ammerland und die Stadt Oldenburg gehen hier einen anderen Weg und schaffen eine deutliche Angebotsausweitung im Regionalbusverkehr.
Mehr Busse von und nach Oldenburg sind Kern eines aufgewerteten Busverkehrs zwischen Ammerland und Oldenburg. Am 15. Dezember werden die erweiterten Linien 309 aus Friedrichsfehn, 330 aus Wiefelstede, 340 aus Rastede und 350 aus Bad Zwischenahn starten. Insgesamt werden die beteiligten Verkehrsbetriebe dann 1,7 Millionen neue Fahrplankilometer bewerkstelligen müssen. Hierfür hat allein die VWG acht neue Busse bestellt und 20 Busfahrer*innen eingestellt. „Es ist ein guter Tag für die beteiligten Kommunen, für die Menschen und das Klima“, betonte Oberbürgermeister Jürgen Krogmann. In Oldenburg sei man auch angesichts der hohen Stickoxidwerte am Heiligengeistwall an einer Verbesserung des ÖPNVs interessiert gewesen, zudem wolle man mehr Pendler*innen den Umstieg auf den Bus ermöglichen, so Krogmann weiter. Von Letzteren zählt Oldenburg täglich 40.000, aber einen noch höheren Anteil am Verkehrsaufkommen weist der Freizeitverkehr auf, denn viele Menschen besuchen Oldenburg wegen der kulturellen Angebote und für einen Einkaufsbummel. Die Ausweitung des Busverkehrs soll hier eine Alternative zum PKW schaffen.
Mit der Unterzeichnung der Verträge im August dieses Jahres, hatten der Landkreis Ammerland, die Gemeinden Bad Zwischenahn, Edewecht, Rastede, Wiefelstede, die Stadt Oldenburg und der ZVBN (Zweckverband Verkerhsverbund Niedersachsen/Bremen) den Weg frei gemacht für ein Projekt mit Vorbildcharakter, wie Landrat Jörg Bensberg betonte: „Das deutlich erweiterte Angebot ist für den gesamten Verbundraum Bremen/Niedersachsen einmalig.“ Die Gemeinden des Landkreises werden in Zukunft an sieben Tagen in der Woche jede halbe Stunde eine Hin- und Rückverbindung nach Oldenburg aufweisen.
Für den Geschäftsführer der Oldenburger VWG ist das Projekt Angebotserweiterung Stadt-Umland derweil noch nicht abgeschlossen, es gelte Tarifungerechtigkeiten zu beseitigen: Schwerpunkt im kommenden Jahr wird daher sein, das hervorragende Busangebot durch geeignete tarifliche Maßnahmen zu unterstützen, damit unsere Fahrgäste auch preislich noch attraktivere Alternativen zum Auto vorfinden. Umweltfreundlicher und klimaschonender ist der Busverkehr allemal.
„Die Linienerweiterung ist zunächst auf zwei Jahre angelegt und da der Erfolg dieses wegweisenden Projekts auch von der Anzahl der Fahrgäste abhängig ist, appellieren wir noch einmal besonders an die Pendlerinnen und Pendler, dieses Angebot möglichst häufig zu nutzen“, ergänzten die Bürgermeister*innen der Umlandgemeinden. Neben der Oldenburger VWG sind die Firmen Hanekamp Busreisen GmbH, Gerdes Reisen und Bruns GmbH  beteiligt. Damit das Projekt läuft gibt es pro Jahr 430.000 Euro aus den Fördertöpfen es ZVBN.

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