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Die Kibum ist herausragend06.03.2024



Text: Britta Lübbers

Jetzt ist die Kibum mit dem Deutschen Lesepreis ausgezeichnet worden, der von der Stiftung Lesen und der Commerzbank-Stiftung vergeben wird. In der Kategorie „Herausragendes kommunales Engagement in der Leseförderung“ kam die Kibum auf den ersten Platz. Die Jury würdigte, dass die Messe „schon längst zum Synonym für die Förderung des Lesens und der deutschsprachigen Kinder- und Jugendliteratur geworden ist“. Ausdrükklich wurde die überregionale Ausstrahlung der Messe gelobt, die von der Stadt Oldenburg und der Carl von Ossietzky Universität veranstaltet wird. So gilt der hier verliehene Kinder- und Jugendbuchpreis als Gütesiegel der Branche. Bekannt ist die Kibum auch dafür, dass es ihr regelmäßig gelingt, bedeutende Schirmfrauen und -herren zu gewinnen. In diesem Jahr findet die Kibum vom 9. bis zum 19. November statt. Schirmfrau ist die international erfolgreiche Autorin Cornelia Funke. Sie wird auf verschiedenen Veranstaltungen zu erleben sein und zudem eine Geschichte präsentieren, die sie eigens zur Kibum geschrieben hat.
Der Lesepreis ist mit insgesamt 25.000 Euro ausgestattet, die sich auf die verschiedenen Kategorien verteilen. Der mit 2000 Euro dotierte Preis für herausragendes Engagement in der Leseförderung wurde in Berlin von Oldenburgs Oberbürgermeister Jürgen Krogmann und Universitätspräsident Prof. Dr. Ralph Bruder entgegengenommen. „Lesen ist eine der wichtigsten Kompetenzen für soziale Teilhabe. Man kann nicht früh genug damit anfangen, das Lesen zu fördern“, sagt Jürgen Krogmann. Dass die Kibum hier den richtigen Weg eingeschlagen habe, zeigten die seit Jahrzehnten hohen Besucherzahlen und das immer wieder begeisterte junge Publikum. Ralph Bruder bezeichnet den Lesepreis als große Auszeichnung für alle Beteiligten und ihr Engagement, das sich schon jetzt auf die bevorstehende Jubiläumsauflage der Kibum richte. „Passend zu den Feierlichkeiten zum 50. Geburtstag der Universität steht in diesem Jahr auch die 50. Kinder- und Jugendbuchmesse bevor. Wir freuen uns drauf!“, so Bruder.


Am Puls der Zeit


Bereits die erste Kibum 1975 war ein Erfolg. Die schon damals breit angelegte Kooperation wurde vom Deutschen Städtetag und dem Bundesverband der Volkshochschulen als beispielhaft gewürdigt. In den folgenden Jahrzehnten ging die Kibum stets mit der Zeit, thematisierte Gegenwartsgeschehen und entwikkelte sich kontinuierlich weiter. Die Sonderausstellung der 25. Kibum im Jahr 1999 wurde von der neu gegründeten Forschungsstelle Kinder- und Jugendliteratur der Carl von Ossietzky Universität gestaltet. 2007 hatte die Kibum mit Frankreich erstmals einen Landesschwerpunkt. 2008 stand die niederländische Kinder- und Jugendliteratur im Mittelpunkt. 2011 lautete das Motto „Kibum ist fantastisch!“. Zum ersten Mal rückten Fantasy-Werke in den Fokus. Anlässlich des Brexits 2019 präsentierte sich die Messe als zweisprachige Reise durch die britische Kinder- und Jugendliteratur. Dazu zählte auch eine Harry Potter-Ausstellung. Wegen der Corona-Pandemie fand die Kibum 2021 überwiegend digital statt. Digitale Anreicherungen sind aber ohnehin fester Bestandteil der Messe. Im Vordergrund stehen jedoch persönliche Begegnungen und hautnahe Lese- und Vorlese-Erlebnisse.
Mit der Verpflichtung von Cornelia Funke als Schirmfrau der diesjährigen Kibum haben die Veranstalter erneut einen Coup gelandet. Funke ist die herausragende Fantasy-Autorin für Kinder- und Jugendliteratur, ihre Figuren sind gewitzt und mutig. „Herr der Diebe“, „Tintenherz“ und „Hände weg von Mississippi“ gelten als Klassiker und wurden zudem erfolgreich verfilmt. Sie habe schon als Kind am liebsten fantastische Bücher gelesen, sagt die Autorin, die in Nordrhein-Westfalen geboren wurde, lange in Hamburg wohnte, für 16 Jahre nach Kalifornien zog und jetzt in Italien lebt. Bücherschreiben und Bücherlesen nähre die Vorstellungskraft, weiß Funke. Und das Magische an der Phantasie sei, dass sie die Realität sprengen könne.


Foto:  [font=Univers]Prof. Dr. Thomas Boyken, Heike Janssen, Regina Peters, Christian Kühn, Christiane Cordes, Jürgen Krogmann und Prof. Dr. Ralph Bruder. (v.l.n.r.) Foto: Stadt Oldenburg[/font]

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